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„Essen war für mich nie nur Nahrung – es war immer Begegnung.“

Mein Name ist Leah, und ich bin Gründerin des Kochatelier65

in Wiesbaden. Was bei vielen vielleicht mit einem Businessplan

begann, begann bei mir mit einem Gefühl: dem Wunsch, einen

Ort zu schaffen, an dem Menschen zusammenkommen, echt sind,

lachen, lernen – und dabei mit ihren Händen etwas schaffen, das

verbindet: gutes Essen.

Ich bin keine klassische Gründerin mit BWL-Mappe unter dem Arm. Ich

komme aus einer Welt, in der es um Nähe, Vertrauen und Geschmack geht.

Meine Wurzeln sind familiär, emotional und geprägt von einem tiefen Bedürfnis

nach Echtheit – im Miteinander wie auf dem Teller.

Das Kochatelier65 ist für mich kein reiner Kochkursbetrieb. Es ist ein Raum für Begegnung und Veränderung. Hier teilen wir Wissen über gesunde Ernährung, entdecken altes Handwerk neu, backen Brot mit Sauerteig oder fermentieren Gemüse.

 

 
Woher ich Komme:

 

Meine Mutter ist selbstständige Ernährungsberaterin und hat mich früh dafür sensibilisiert, wie sehr Ernährung unser Leben beeinflusst – körperlich, seelisch, sozial. Und meine Großmutter hat mir beigebracht, was es heißt, mit Hingabe zu kochen. Nicht für den Applaus, sondern weil es Menschen gut tut.

So entstand Stück für Stück eine Idee: ein Raum, der all das verbindet – Wissen, Handwerk, Achtsamkeit und Gemeinschaft. Ein Ort, an dem man etwas mitnimmt – für den Alltag und fürs Leben.

In einer Zeit, die oft laut, schnell und künstlich ist, wollen wir im Kochatelier65 genau das Gegenteil: echt, bewusst, lokal, wertschätzend. Wir glauben an den Wert von Handarbeit, an die Kraft von gemeinsamem Tun – und daran, dass Kochen mehr verändern kann, als man denkt.

 
Warum es mehr braucht als eine Idee:

Ich habe das Kochatelier65 gegründet, ja – aber was daraus geworden ist, geht längst über mich hinaus.

Es sind die Menschen, die von Anfang an daran geglaubt haben, die es möglich gemacht haben.

 

Allen voran mein Vermieter, der mir nicht einfach einen Raum vermietet hat – sondern mir auf Augenhöhe begegnet ist. Weil ihm die Nachbarschaft am Herzen liegt, hat er mir hier mitten in der Moritzstraße ein faires Angebot gemacht. Er hat mir zugehört, bevor ich irgendetwas beweisen musste – einfach weil er gesehen hat, was hier entstehen kann.

Dazu kamen Kooperationspartner:innen, die sich nicht erst überzeugen lassen mussten. Sie haben mein Konzept verstanden – und waren direkt bereit, mitzumachen. Dieses Vertrauen in einer so frühen Phase hat mir Kraft gegeben, weiterzugehen.

Und dann sind da unsere Kursleiter:innen. Jeder einzelne von ihnen ist ein echtes Unikat – keine Kopie, keine Show, sondern Menschen mit echter Leidenschaft für ihr Thema. Ob Schamanische Küche, Pilz- oder Wildkräuterkunde, ob Afghanische Traditionsgerichte oder das Wissen über Ernährung: Sie bringen nicht nur Können mit, sondern Persönlichkeit. Sie machen die Kurse lebendig – weil sie lieben, was sie tun.

Diese Vielfalt ist kein Zufall. Sie ist Teil der Idee.
Denn das Kochatelier65 soll kein Einheitsbrei sein, sondern ein Ort, an dem unterschiedliche Perspektiven zusammenkommen – und genau dadurch Neues entsteht.

 
Wurzeln & Rückhalt – aus Wiesbaden:

Und dann ist da Wiesbaden. Meine Stadt. Der Ort, an dem ich groß geworden bin, an dem meine Familie lebt, an dem ich mich verwurzelt fühle.

Ich habe unglaublich viel Rückhalt bekommen: Vom Heimathafen, von „BerufsWege für Frauen“, von mutmachenden Worten aus dem Viertel, von Menschen, die einfach sagten: „Mach das. Das brauchen wir hier.“

Gerade als junge Gründerin reicht es nicht, eine Idee zu haben. Man braucht Menschen, die einen auffangen, begleiten, stärken. Diese Unterstützung hat mich tief berührt – und bestärkt. Deshalb ist das Kochatelier65 nicht nur mein Herzensprojekt. Es ist auch eine Hommage. An meine Mutter, an meine Oma. Aber auch an diese Stadt und die Menschen, die sie ausmachen.

 

Ich habe gegründet – aber ich bin nicht allein.
Das hier ist Wiesbaden. Und ich bin dankbar, ein Teil davon zu sein.

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